Jahrestreffen Haßfurt-Augsfeld

Montag,8.Oktober2012 von

Entschließung des Witikobundes zur EU-Krise

Die Teilnehmer am Jahrestreffen 2012 des Witikobundes e.V. bildeten sich zur gegenwärtigen Europa-Krise folgende Meinung:

Nach den apokalyptischen Jahren des letzten Jahrhunderts kam es zu einer Diskreditierung des Nationalstaates. Als zukunftsweisend galten in der Folge übernationale Zusammenschlüsse. Wie jedoch die gegenwärtige Europa-Krise zeigt, können auch diese die in sie gesetzten Hoffnungen nicht immer erfüllen.

Das ist aber gerade auf unserem Kontinent keine Überraschung, denn zweitausend Jahre europäischer Geschichte lassen sich nicht mit einem Federstrich beiseite schieben. Europa ist vielgestaltig und hat gerade in seiner Kleinteiligkeit größte Leistungen erbracht. Schwierig war es dabei stets, ein Gleichgewicht unter den Staaten zu bewahren. Die dabei entstandenen teils heftigen Konflikte darf man jedoch nicht einem Zuviel an Nationalstaatlichkeit zuschreiben, sondern eher einem Zuwenig an Rechtstreue, die auch gegenüber dem Völkerrecht, dem Selbst-bestimmungsrecht und dem Minderheitenschutz zu wahren ist.

Leider hat sich dieser Mangel unter dem Dach der EU fortgesetzt. Dabei wurden nicht nur die alten Rechtsverstöße nicht geheilt, sondern den alten sogar neue hinzugefügt, diesmal vor allem gegen die von der EU selbst aufgestellten Verträge.

Der Witikobund hält diesen Befund für erschütternd! Die EU kann sich nur dadurch legitimieren, daß sie das Grundproblem Europas, „Gleichgewicht oder Hegemonie“, auf gesittete und faire Weise löst. Geboten ist daher die unverzügliche Rückkehr zum Recht. Wenn aber das Hauen und Stechen unter dem Dach der EU weitergeht, ist die Mitgliedschaft in ihr sinnlos. Dann verlangen Würde und Selbstachtung der deutschen Nation, nach anderen Wegen eines friedlichen Zusammenlebens in Europa zu suchen.

Hassfurt, den 07. Okt. 2012